Ambulante Zusatzversicherung im Vergleich 2025 – alles, was Sie wissen müssen

Was ist eine ambulante Zusatzversicherung?

Eine Brille ist längst kein einfaches Hilfsmittel mehr – sie ist ein unverzichtbarer Begleiter im Alltag, modisches Accessoire und bei komplexen Sehschwächen eine teure Investition. Gerade Gleitsicht- oder Spezialbrillen kosten schnell mehrere hundert bis tausend Euro.

Doch die gesetzliche Krankenkasse beteiligt sich nur noch in absoluten Ausnahmefällen an den Kosten. Zuschüsse gibt es in der Regel nur bei Kindern und Jugendlichen oder bei Erwachsenen mit einer sehr starken Sehschwäche (ab 6 Dioptrien). Für die meisten Versicherten bedeutet das: Die Kosten für Brille oder Kontaktlinsen müssen komplett selbst getragen werden.

Eine ambulante Zusatzversicherung – auch Sehhilfeversicherung oder ambulante Krankenzusatzversicherung genannt – schließt diese Versorgungslücke. Sie übernimmt Zuschüsse für Brillen und Kontaktlinsen, unterstützt bei augenärztlichen Vorsorgeuntersuchungen und kann sogar die Kosten für eine Augenlaser-Operation (LASIK) bezuschussen.

Wer regelmäßig neue Gläser benötigt oder Wert auf hochwertige Brillen legt, spart mit einer guten Zusatzversicherung schnell mehrere hundert Euro pro Jahr.

Was ist eine ambulante Zusatzversicherung?

Die ambulante Zusatzversicherung gehört zu den Krankenzusatzversicherungen, die medizinische Leistungen abdecken, die von der GKV nicht oder nur teilweise übernommen werden.

Sie ist nicht mit einer klassischen Brillenversicherung zu verwechseln, die eher Schäden wie Bruch, Verlust oder Diebstahl absichert.

Eine ambulante Zusatzversicherung konzentriert sich hingegen auf medizinisch notwendige Sehhilfen und die Kosten, die durch regelmäßige Neuanschaffungen entstehen.

Typische Leistungen:

• Zuschüsse für Brillenfassungen und Gläser

• Kostenübernahme für Kontaktlinsen

• Übernahme von Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt (z. B. Glaukom-Check, Netzhautuntersuchung)

• Zuschüsse für operative Korrekturen wie LASIK oder LASEK

• Teilweise Absicherung bei Erblindung oder schweren Augenerkrankungen

Unterschied zur Brillenversicherung:

• Brillenversicherung: Schutz bei Schadensfällen (Bruch, Verlust, Diebstahl).

• Ambulante Zusatzversicherung: Fokus auf Zuschüsse für neue Brillen, Kontaktlinsen und augenärztliche Leistungen.

Viele Anbieter kombinieren inzwischen beide Varianten oder bieten spezielle Premiumtarife, die Schutz und Zuschuss vereinen.

Welche Leistungen bietet eine ambulante Zusatzversicherung?

Eine gute ambulante Zusatzversicherung geht weit über die reine Kostenübernahme für Brillen hinaus.

1. Zuschüsse für Brillen & Kontaktlinsen

Der Kernpunkt: Regelmäßige Erstattung von Kosten für neue Brillengläser und Fassungen oder Kontaktlinsen. Je nach Tarif sind 100 % oder ein fester Zuschuss möglich – meist alle 24 Monate.

2. Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt

Viele Policen übernehmen zusätzlich die Kosten für augenärztliche Vorsorge, die sonst privat bezahlt werden müssten, darunter:

• Glaukom-Vorsorge

• Netzhaut-Checks

• Sehtests zur Früherkennung

3. Zuschuss zu Laser-Operationen

Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Augenlaser-OP (z. B. LASIK), um dauerhaft ohne Brille leben zu können. Die Kosten liegen zwischen 2.000 und 3.500 € für beide Augen. Gute ambulante Zusatzversicherungen übernehmen hierfür bis zu 1.000 € pro Auge.

4. Erblindungsleistungen

Manche Versicherer zahlen eine Kapitalleistung (z. B. 10.000–40.000 €), wenn der Versicherte durch einen Unfall oder eine Krankheit erblindet.

5. Flexible Bedingungen

Die meisten Tarife sind ohne Gesundheitsprüfung abschließbar und haben kurze Kündigungsfristen (oft nach 12 Monaten).